Mein "Musikalien"
Als stellvertretender Leiter des Masterstudiengang Musiktheater an der Theaterakademie August Everding in München führe ich hochbegabte junge Sängerinnen*innen durch komplexe szenisch-musikalische Prozesse und mache sie mit den spezifischen Belangen des Ensembletheaters vertraut. Dieser Sängernachwuchs ist mittlerweile an vielen Opernhäusern im deutschsprachigen Raum engagiert, z.B. an den Staatsopern von Wien, München, Berlin, Dresden, Hamburg, Zürich, Nürnberg, der Komischen Oper Berlin, der Oper Bonn sowie an zahlreichen deutschen Stadttheatern. Ein Essay, das ich für das Magazin der Oper Frankfurt schrieb, erzählt davon (Link pdf). 2022 feierte ich mein 20jähriges Dienstjubiläum.
Ich zeichne mich an der Theaterakademie nicht nur für Dutzende von Einstudierungen im Musiktheater verantwortlich (die Presse lobt immer wieder ausdrücklich die erstaunliche musikalische Qualität der jeweiligen Ensembles), sondern erscheine dort häufig auch als Dirigent, beispielsweise mit Mozarts La Finta giardiniera mit dem Münchner Kammerorchester, Janaceks Das schlaue Füchslein mit dem Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz, Eötvös‘ Tri sestri und Strasnoys Le Bal mit dem Münchner Rundfunkorchester (Tri Sestri auch an der Staatsoper Berlin), Monteverdis Ulisse und Sterkels Il Farnace mit der Accademia di Monaco, Mozarts Cosi fan tutte und Simon Mayrs Adelasia ed Aleramo mit der Hofkapelle München, Christian Josts Dichterliebe und Iris ter Schiphorsts Gänsemagd mit dem Ensemble der/gelbe/klang.
Bei diesen Produktionen arbeitete ich mit Regisseur*innen wie Bettina Brunier, Rosamund Gilmore, Tatjana Gürbaca, Nico Hümpel, Axel Köhler, Balazs Kovalik, Malte C. Lachmann, Gil Mehmert, Vera Nemirova, Christoph Nel, Isabel Ostermann, Franziska Severin, Lydia Steier, Anna Viebrock und Karsten Wiegand zusammen, stets in dem Bewusstsein, dass Musiktheater klug musikalisch und szenisch durchdrungen sein muss.


Mir liegt es mir sehr am Herzen, lohnende Werke zu Unrecht vergessener Komponisten zur Aufführung zu bringen, z.B. von Alphons Diepenbrock, Felix Mottl, Joseph Schmitt, Bernhard Sekles, oder Wilhelm Mauke. Über Sekles verfasste ich eine Biografie zu Leben und Werk, Editionen erstellte ich von Werken Schmitts, Maukes und Sekles‘. Nicht selten wurde ich gebeten, außergewöhnliche Programme zu konzipieren. So führte die Oper Halle auf meine Anregung hin Sekles‘ Oper Schahrazade auf. Auch an der Theaterakademie bin ich maßgeblich verantwortlich für die Stückauswahl (z.B. Mariotte Salome, Saint-Saens L’Ancetre, Schultz Achill unter den Mädchen u.v.a.)
Dennoch sehe ich mich nicht als Raritätendirigent, sondern besitze breite Repertoirekenntnisse vom Barock bis zur (Ur-)Aufführung zeitgenössischer Werke und setze mich verstärkt auch mit der historisch-informierten Aufführungspraxis auseinander; Initialzündung dafür war eine Aufführungsserie von Mozarts Cosi fan tutte mit der Hofkapelle München auf historischen Instrumenten an der Bayerischen Theaterakademie, gefolgt von einer vielbeachteten Produktion von Händels Imeneo mit dem Barockorchester der Hochschule für Musik und Theater München. Daraufhin erfolgte gemeinsam mit Mary Utiger die Gründung der Accademia di Monaco auf historischen Instrumenten (Link). Mit diesem Orchester waren wir mittlerweile zu vielen Festivals und Konzertreihen eingeladen (u.a. Kissinger Sommer, Mozartfest Würzburg, Schlossfestspiele Brühl).
Gerne moderiere ich auch Veranstaltungen (Arien Zeigen, Back in town an der Theaterakademie) oder halte Vorträge über Komponisten (Hochschule für Musik und Theater Hamburg, Katholische Akademie München, Carl-Maria-von-Weber-Gesellschaft, Symposium über Bernhard Sekles Oper Halle) oder zeichne mich verantwortlich für Konzeption und Programmgestaltung von Konzerten, Lesungen oder Ausstellungseröffnungen, u.a. für die Villa Stuck München, das Deutsche Theatermuseum München oder das Orff-Zentrum München.
Pressestimmen
Vita
Joachim Tschiedel ist stellvertretender Leiter des Masterstudiengangs Musiktheater an der Theaterakademie August Everding in München und dort für zahlreiche musikalische Einstudierungen im Musiktheater verantwortlich. Besonders zu erwähnen: das begeisternde Spiel der Hofkapelle München 2007 unter seinem Dirigat bei Mozarts COSÌ FAN TUTTE war ihm Initialzündung für die intensive Beschäftigung mit der historischen Aufführungspraxis.
Nach dem Dirigierstudium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main und Engagements an den Theatern von Eisenach und Dessau schloss sich der Aufbaustudiengang Kultur- und Medienmanagement, Hochschule für Musik und Theater Hamburg, an. Es folgten Gastdirigate beim Rundfunksinfonieorchester Berlin, an der Hamburgischen Staatsoper, bei der Staatlichen Philharmonie Halle, beim Stuttgarter Kammerorchester, dem Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz und den Münchner Symphonikern. Bei der Produktion LA FINTA GIARDINIERA 2011 dirigierte er das Münchener Kammerorchester, der Münchner Merkur schrieb: „Einen schöneren, erfüllteren Mozart gibt es in München derzeit nicht zu hören.”
Mit Ulf Schirmer und dem Münchner Rundfunkorchester verband Joachim Tschiedel im Rahmen der Musiktheaterproduktionen an der Theaterakademie eine außergewöhnlich enge Zusammenarbeit: Co-Dirigat von Peter Eötvös’ Oper TRI SESTRI in der hoch gelobten Inszenierung von Rosamund Gilmore. Mit dieser Oper debütierte er 2011 an der Staatsoper Berlin bei der Staatskapelle.
2012 leitete er erneut das Werkstatt-Opernprojekt an der Theaterakademie, nach RADAMES von Eötvös und PELLEAS von Debussy/Brook LA VIDA BREVE von Manuel de Falla in einer viel beachteten eigenen instrumentalen Fassung und mit Janaceks tiefgründiger Oper DAS SCHLAUE FÜCHSLEIN wiederum das Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz, sowie das Münchner Rundfunkorchester mit Donizettis I PAZZI PER PROGETTO und Strasnoys LE BAL und 2013 erneut die Hofkapelle München mit Simon Mayrs ADELASIA ED ALERAMO. Über seine musikalische Fassung von Monteverdis ULISSE 2016 schrieb die Münchner Abendzeitung: „Selten war Alte Musik in München so lebendig.“


2014 erfolgte gemeinsam mit der Geigerin Mary Utiger die Gründung des Originalklangensembles Accademia di Monaco, das inzwischen einer regen Konzerttätigkeit nachgeht und von Publikum und Presse gleichermaßen gefeiert wird. 2017 dirigierte er Franz Xaver Sterkels Oper IL FARNACE mit der Accademia di Monaco am Stadttheater Aschaffenburg. Über die bei Coviello Classics erschienene erste CD des Orchesters Arien für Nancy Storace schrieb der Münchner Merkur: „‘Historisch informiert‘ heißt bei der Accademia keine Flucht in die Dramatik, sondern ein sehr stilbewusstes, nicht weniger wirkungsvolles Musizieren, das die Partituren von innen heraus leuchten lässt.“
Die zweite CD In Furore der Accademia di Monaco mit der Sopranistin Réka Kristóf und Werken von Händel und Vivaldi erschien 2019 bei Coviello Classics und wurde für den Deutschen Schallplattenpreis nominiert.
Joachim Tschiedel ist seit 2019 künstlerischer Leiter der Johann-Adolph-Hasse-Gesellschaft München. An der Theaterakademie dirigierte er zuletzt Christian Josts DICHTERLIEBE und Iris ter Schiphorts GÄNSEMAGD mit dem Ensemble der/gelbe/klang.
Nach dem Dirigierstudium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main und Engagements an den Theatern von Eisenach und Dessau schloss sich der Aufbaustudiengang Kultur- und Medienmanagement, Hochschule für Musik und Theater Hamburg, an. Es folgten Gastdirigate beim Rundfunksinfonieorchester Berlin, an der Hamburgischen Staatsoper, bei der Staatlichen Philharmonie Halle, beim Stuttgarter Kammerorchester, dem Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz und den Münchner Symphonikern. Bei der Produktion LA FINTA GIARDINIERA 2011 dirigierte er das Münchener Kammerorchester, der Münchner Merkur schrieb: „Einen schöneren, erfüllteren Mozart gibt es in München derzeit nicht zu hören.”
Mit Ulf Schirmer und dem Münchner Rundfunkorchester verband Joachim Tschiedel im Rahmen der Musiktheaterproduktionen an der Theaterakademie eine außergewöhnlich enge Zusammenarbeit: Co-Dirigat von Peter Eötvös’ Oper TRI SESTRI in der hoch gelobten Inszenierung von Rosamund Gilmore. Mit dieser Oper debütierte er 2011 an der Staatsoper Berlin bei der Staatskapelle.
2012 leitete er erneut das Werkstatt-Opernprojekt an der Theaterakademie, nach RADAMES von Eötvös und PELLEAS von Debussy/Brook LA VIDA BREVE von Manuel de Falla in einer viel beachteten eigenen instrumentalen Fassung und mit Janaceks tiefgründiger Oper DAS SCHLAUE FÜCHSLEIN wiederum das Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz, sowie das Münchner Rundfunkorchester mit Donizettis I PAZZI PER PROGETTO und Strasnoys LE BAL und 2013 erneut die Hofkapelle München mit Simon Mayrs ADELASIA ED ALERAMO. Über seine musikalische Fassung von Monteverdis ULISSE 2016 schrieb die Münchner Abendzeitung: „Selten war Alte Musik in München so lebendig.“
Musikalische Zusammenarbeit
Staatskapelle Berlin
Hamburgische Staatsoper
Hamburger Symphoniker
Rundfunksinfonieorchester Berlin
Münchner Rundfunkorchester
Münchner Kammerorchester
Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz
Staatliche Philharmonie Halle
Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz München
Anhaltische Philharmonie Dessau
Münchner Symphoniker
Stuttgarter Kammerorchester
Thüringer Symphoniker Rudolstadt
Hofkapelle München
Barockorchester der Musikhochschule München
Südostbayerisches Städtetheater Passau
Georgisches Kammerorchester Ingolstadt
Kammerphilharmonie Schönebeck
Westsächsische Philharmonie Borna
Jugendsinfonieorchester Sachsen-Anhalt
Bamberger Symphoniker (Continuo-Cembalo)
Paolo Carignani
Basil Coleman
Matthias Foremny
Patrick Hahn
Pedro Halffter
Christoph Hammer
Michael Hofstetter
Karsten Januschke
Carlos Kalmar
Andreas Kowalewitz Alexander Liebreich
Ulrich Nicolai
Markus Poschner
Benjamin Reiners
Ivan Repušić
Ainārs Rubiķis
Oswald Sallaberger
Ulf Schirmer
Clemens Schuldt
Andreas Spering
David Stahl
Bruno Weil
Renate Ackermann
Philippe Arlaud
Andreas Baesler
Bettina Bruinier
Johannes Felsenstein
Cornel Franz
Elmar Fulda
Rosamund Gilmore
Tatjana Gürbaca
Markus Hertel
Eva-Maria Höckmayr
Nico Hümpel
Florentine Klepper
Bruno Klimek
Tilman Knabe
Axel Köhler
Peter Konwitschny
Balazs Kovalik
Thomas Krupa
Malte C. Lachmann
Florian Malte Leibrecht
Gil Mehmert
Christof Nel
Vera Nemirova
Isabel Ostermann
Christian Pöppelreiter
Kornelia Repschläger
Hermann Schmidt-Rahmer
Hermann Schneider
Lydia Steier
Martina Veh
Anna Viebrock
Karsten Wiegand
Jörn Arnecke
Peter Cahn
Oriol Cruixent
Peter Eötvös
Detlef Glanert
Peter Michael Hamel
Stefan Johannes Hanke
Wilfried Hiller
Christian Jost
Markus Lehmann-Horn
Sarah Aristidou
Valer Barna-Sabadus
Maria Celeng
Miriam Clark
Roxana Constantinescu
Sibylla Duffe
Ruthild Engert
Stefanie Iranyi
Réka Kristóf
Anna Lapkovskaja
Rebecca Martin
Heidi Meier
Vero Miller
Tareq Nazmi
Günter Papendell
Mauro Peter
Marie-Sophie Pollak
Julian Prégardien
Katharina Ruckgaber
Julia Rutigliano
Corinna Scheurle
Gerhard Siegel
Carolina Ullrich
Ruth Ziesak
Produktionen
Dichterliebe
Christian Josts Zyklus Dichterliebe ist das perfekte Stück für die Studierenden in der Reaktorhalle. In diesem Raum klingt die Musik fast symphonisch. Ich dirigiere das Münchner Ensemble der/gelbe/klang.
Dieser beglückenden Zusammenarbeit folgt im Sommer 2022 sofort die nächste mit Iris ter Schiphorsts Kinderoper Die Gänsemagd. In den von Regisseurin Isabel Ostermann angeleiteten Improvisationen entstehen hinreißende Momente. Christian Jost ist von unserer Aufführung sehr angetan.
Nach seiner Arabischen Nacht gab es im März 2022 mit seiner Oper Rote Laterne, die er selbst dirigierte, inzwischen das dritte Musiktheater dieses Komponisten an der Theaterakademie. Diese erstmalige Zusammenarbeit mit einem dirigierenden Komponisten eröffnet viele Horizonte. Die SZ lobt alle Sänger*innen sehr und bestätigt uns eine beeindruckende Ensembleleistung.

Camilla Saba Davies
Foto: A.T. Schaefer

Foto: A.T. Schaefer
Le devin du village
Mit Jean-Jacques-Rousseaus Le devin du village debütieren die Accademia di Monaco und ich beim Kissinger Sommer. Beteiligt sind auch viele Schüler*innen ortsansässiger Schulen.
Die Main-Post scheibt: „Zu Herzen gehende Klänge zaubern die Musiker der Accademia di Monaco auf ihren historischen Instrumenten. Hochbegabte Solisten (…) am Start ihrer Karriere. Behutsam geleitet von Joachim Tschiedel.“ Tenor Magnus Dietrich singt inzwischen an der Berliner Staatsoper und macht eine glänzende Karriere!
L’Ancetre
L’Ancetre von Camille Saint-Saens habe ich schon zu Studienzeiten „entdeckt“ und freue mich, dass die Oper nun nach über 100 Jahren nach der Uraufführung wieder zur Aufführung kommt. Immer wieder kommt es an der Theaterakademie zu interessanten Opernentdeckungen auf Grund meiner Vorschläge, beispielsweise Salome von Antoine Mariotte oder Achill unter den Mädchen von Wolfgang-Andreas Schultz. Deshalb nennt mich mein vormaliger Präsident Klaus Zehelein ein „musikalisches Trüffelschwein“, was ich durch aus als Ehrentitel betrachte. Saint-Saens schätzte seine Oper sehr.
Die Presse bescheinigt uns eine „erstklassige Musiktheater-Produktion“. Das Publikum ist neugierig, die Aufführungen sind gut besucht. Eva-Maria Höckmayrs Regie und Ausstattung finden eine überhöhte Sprache, fern jeglichen Realismus‘, die das archaische und allgemeingültige Moment des Stückes sehr schön herausarbeitet.

Foto: Jean-Marc Turmes

Foto: Andreas Etter
Il Farnace
Mit Il Farnace von Franz Xaver Sterkel spielt die Accademia di Monaco erstmals ein szenisches Opernprojekt. Der Aschaffenburger Kulturamtsleiter Burkard Fleckenstein hat die Produktion zum 200. Todestag des Komponisten 2017 auf den Weg gebracht.
Es singen Sänger*innen unseres Masterstudiengangs und Gäste. Einige von ihnen arbeiten mittlerweile an Opernhäusern wie Budapest, Karlsruhe, Köln und Oldenburg.
Die FAZ bescheinigt uns „perfekte Balance, Stilsicherheit und Fulminanz in den rasenden Teilen“. Nicht selten erinnert die Musik Sterkels an den frühen Mozart. Der BR schneidet mit und sendet den Mitschnitt im Mai 2018.
Termine
Sonntag, 10. Juni 2023 | 20.00 Uhr
Konzert bei den Wasserburger Rathauskonzerten
mit Werken von Mozart, Haydn, Dittersdorf, Gluck und Myslivecek
Réka Kristóf, Sopran
Accademia di Monaco (Mary Utiger, Konzertmeisterin)
Joachim Tschiedel, musikalische Leitung
Sonntag, 11. Juni 2023 | 19.00 Uhr
Konzert in der Residenz Oettingen
mit Werken von Mozart, Haydn, Dittersdorf, Gluck und Myslivecek
Réka Kristóf, Sopran
Accademia di Monaco (Mary Utiger, Konzertmeisterin)
Joachim Tschiedel, musikalische Leitung
Sonntag, 17. Juni 2023 | 19.00 Uhr
Konzert beim Mozartfest Würzburg
mit Werken von Mozart, Haydn und Dittersdorf
Réka Kristóf, Sopran
Accademia di Monaco (Mary Utiger, Konzertmeisterin)
Joachim Tschiedel, musikalische Leitung
Sonntag, 18. Juni 2023 | 19.00 Uhr
Konzert in der Immanuelkirche München-Bogenhausen
mit Werken von Mozart, Haydn, Dittersdorf, Gluck und Myslivecek
Réka Kristóf, Sopran
Accademia di Monaco (Mary Utiger, Konzertmeisterin)
Joachim Tschiedel, musikalische Leitung


Die Accademia di Monaco gründete sich im Oktober 2014 und spielt auf historischen Instrumenten. Unter der Leitung von Konzertmeisterin Mary Utiger, Professorin für Barockgeige an der Hochschule für Musik und Theater München, und Joachim Tschiedel, stellvertretender Leiter des Masterstudiengang Musiktheater an der Theaterakademie August Everding, spielen Studierende und Absolvent*innen des Studios für historische Aufführungspraxis der Hochschule für Musik und Theater München und anderer Musikhochschulen aus mehr als acht Nationen sowie Profi-Gäste im Sinne einer musikalischen Patenschaft.
Die Auftritte werden von Presse und Publikum gleichermaßen gefeiert. Regelmäßig begleitet die Accademia junge Top-Solist*innen, die am Beginn einer vielversprechenden Karriere stehen. Mit der Konzeption von innovativen Programmen wird versucht, die Musik des Barock und der Wiener Klassik in neuen Zusammenhängen zu sehen.
Das Orchester steht an der Schnittstelle zwischen Ausbildung und Beruf ist in seiner Ausrichtung einzigartig in Deutschland. 2017 erschien die hochgelobte erste CD Arien für Nancy Storace beim Label Coviello Classics. Der Münchner Merkur schrieb: „Erstaunlich und erleichternd, wie sich in der Barockstadt München ein solches Ensemble gefunden hat. ‚Historisch informiert‘ heißt bei der Accademia keine Flucht in die Dramatik, sondern ein sehr stilbewusstes, nicht weniger wirkungsvolles Musizieren, das die Partitur von innen leuchten lässt.“
Die Aufführung von Franz Xaver Sterkels Oper Il Farnace am Stadttheater Aschaffenburg wurde vom Bayerischen Rundfunk aufgezeichnet. Die Zeitschrift Opernwelt schrieb: „Bei der Accademia di Monaco erschöpft sich die historische Aufführungspraxis nicht in knackigen Akzenten und straffer Brio-Dynamik, die jungen Musiker erzielen in feiner ziselierten Passagen auch einen weichen, poetischen Klang.“
2019 erschien die CD In Furore mit geistlichen Motetten von Händel und Vivaldi, die gemeinsam mit der Sopranistin Réka Kristóf ebenfalls für Coviello Classics eingespielt wurde. Im gleichen Jahr erfolgte das Debut beim Kissinger Sommer mit einer szenischen Aufführung von Jean-Jacques Rousseaus Oper „Le devin du village“. Im Juni 2023 ist das Orchester erstmals zu Gast beim Würzburger Mozartfest.
Audio
Hier finden Sie Hörbeispiele aus den beiden CDs, die die Accademia di Monaco für das Label Coviello Classics eingespielt hat:
2016 „Arien für Nancy Storace“ mit Werken von Mozart und seinen Zeitgenossen, und 2019 „In furore“ mit Motetten von Händel und Vivaldi.


Video

Joachim Tschiedel © 2022
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